Jens Leunich besitzt nur so viel, wie in zwei Koffer passt – und außerdem genug Millionen auf dem Konto, um sein ganzes Leben in den Luxushotels der Welt zu verbringen. Abgesehen davon tut er – nichts. Gar nichts. Denn nichts zu tun, hat er erkannt, ist der beste Weg, die Welt zu retten. Bloß ist nichts zu tun nicht so einfach, wie die meisten denken. Diese und andere schlaue Einsichten will er nun niederschreiben – doch ganz gegen seine Gewohnheiten muss er sich damit beeilen, denn er hat nur noch zehn Tage zu leben … (Zitat Klappentext)
Was soll ich sagen, das Buch hat es innhalb nur weniger Seiten geschafft, eines meiner Lieblingsbücher zu werden. Obwohl erst 2023 erschienen habe ich es schon zwei Mal verschlungen. Wie immer hat Andreas Eschbach einen unfassbar guten Schreibstil, die Welten wachsen mühelos beim Lesen vor dem inneren Auge.
Wahrscheinlich mag ich das Buch so sehr, weil ich mir grundsätzlich ein Leben wie Jens Leunich auch für mich selbst vorstellen könnte. Immer in der Welt unterwegs, genießen und entdecken ohne Hektik, Stress oder Verpflichtungen. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es auch irgendwann an diesen Punkt.
Im Buch wird erzählt wie Jens es geschafft, hat genug Geld einzusammeln, um diesen dekadenten Lebensstil leben zu dürfen. Als er es dann geschafft hat, ergeben sich jedoch nach einigen Jahren neue, schwerwiegende Probleme, die unsere lieb gewonnene Hauptfigur erst einmal meistern muss. Schlussendlich scheint es keinen Ausweg mehr zu geben und da Jens kein normales Leben mehr führen will, entschließt er sich dazu, sobald die letzten Reserven aufgebraucht sind, den Freitot zu wählen, doch bis dahin sind noch einige Tage und so schreibt er ein Buch über sein Leben.
Wir begleiten die Hauptfigur sowohl als Autor der Geschichte als auch im Hier und Jetz, eine spannende Erzählweise, die hier gewählt wurde und mich fest in seinen Bann gezogen hat.
Fazit: Auch hier wieder klare Leseempfehlung für jeden, man sollte nur nicht zu zart besaitet sein.
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