Rezensionen

Vergiss uns. Nicht (Laura Kneidl)

Zum Inhalt

Sie will sich neu verlieben. Aber sie kann ihn nicht vergessen
Sich zu verlieben ist Aprils größter Wunsch. Sie sehnt sich nach jemandem, der ihr Herz zum Flattern und ihren Bauch zum Kribbeln bringt. Der einzige Mann, der sie all das jemals hat fühlen lassen, ist Gavin Forster. Während er vor fünf Jahren noch ein wichtiger Teil ihres Lebens war, ist heute von ihrer Freundschaft nur noch Wut und Schmerz übrig. Eigentlich hätte April ihn längst vergessen sollen, aber das ist leichter gesagt als getan, schließlich ist Gavin immer noch der beste Freund ihres Bruders. Doch als Gavins Vergangenheit droht, ihn einzuholen, kann April nicht anders, als ihm zu helfen. Auch wenn sie weiß, dass sie ihr Herz dadurch erneut in Gefahr bringt …
(Zitat Klappentext)

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Meine Meinung

Als ich 2019 die „Berühre mich. Nicht“-Dilogie gelesen hatte, habe ich April sofort in mein Herz geschlossen. April ist eine lebensfrohe, starke junge Frau, die immer für ihre Freunde da ist. Doch sie trägt ein Geheimnis mit sich, was sie sehr belastet. Mit 14 Jahren verlor April unter Alkoholeinfluss ihre Jungfräulichkeit, der Grund, warum sie seitdem keinen Alkohol mehr trinkt. Sie hat jegliche Erinnerungen an diese Nacht verloren, nur wie beschmutzt sie sich am nächsten Morgen gefühlt hat, wird sie wohl nie vergessen. Als ihr dann auch noch ihr bis dahin bester Freund Gavin, in den sie heimlich verliebt war, die Freundschaft gekündigt hat, brach ihr Herz vollends. Sie sehnt sich seitdem nach Liebe und einer echten Beziehung.

Vier Jahre habe ich auf die Geschichte von April und Gavin gewartet. Vier Jahre habe ich dieses Buch herbei gesehnt, vor allem nachdem Laura Kneidl bei einem Bloggertreffen auf meine Frage, ob sie sich vorstellen könnte, Aprils Geschichte zu erzählen, meinte, ihr fehlte nur noch die zündende Idee, habe ich seit dem gehofft und gewartet. Meine Vorfreude war also riesig und ich muss leider sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Mein größter Kritikpunkt ist hier leider der Schreibstil, der mir viel zu erzählend und erklärend war. Mir fehlten besonders in der ersten Hälfte die Emotionen, eine Szene reihte sich an die nächste und mir wurden zu viele Gedanken zu oft wiederholt.
Erst als sich die Gefühle zwischen April und Gavin zuspitzten und ich als Leserin endlich mehr über Gavins Geheimnis erfuhr, wurde es interessanter. Es war um Gottes willen nicht langweilig, aber eben auch nicht mitreißend.

Im November letzten Jahres habe ich Sages & Lucas Geschichte erneut gelesen und wieder geliebt. Ich muss leider sagen, dass sich die Art, wie die Autorin schreibt, seit diesen beiden Büchern, eher verschlechtert hat.

Das große Geheimnis, der Plottwist am Ende, der für einen fiesen Cliffhanger sorgt, war mir schon klar, bevor ich überhaupt zu lesen begonnen hatte, was absolut nicht schlimm ist. Ich hatte aber angenommen, dass dieser nicht erst zum Schluss kommt. Meiner Meinung nach hätte das Buch 100, 150 Seiten mehr haben dürfen, so dass die ganze Geschichte in einem Band erzählt würde. So hätte sich der Anfang vielleicht nicht so gezogen und die Emotionen wären mitreißender gewesen. Es ist so unglaublich schade, dass der Roman nicht an die ersten beiden Bücher heranreicht.

Aufgrund der packenderen zweiten Hälfte, habe ich die Charaktere nach dem Ende des Buchs vermisst. Es war so schön, Luca, Sage und die anderen wieder zu „sehen“ und ich frage mich, wie schlimm der endgültige Abschied in „Zerbrich uns. Nicht“ sein wird.

Fazit

Ich bin leider ziemlich enttäuscht, was vor allem dem Schreibstil geschuldet ist. Die Geschichte wurde nicht so mitreißend erzählt, wie die von Sage & Luca. Mir fehlten die Emotionen und besonders die erste Hälfte hat sich für mich zu sehr in die Länge gezogen. Dennoch freue ich mich auf „Zerbrich uns. Nicht.“


Allgemeines zum Buch

Autor: Laura Kneidl
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 22.03.2023
Seiten: 432
Genre: New Adult
Erster Band der Dilogie um April & Gavin (Vorher am besten die „Berühre mich. Nicht“-Dilogie lesen)
Meine Bewertung: 3/5 Sterne

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