Zum Inhalt
Erdmond, Großes Archiv: Die Chronistin Tsai Yini ist dafür zuständig, die Tachyonen-Kommunikation zu überwachen, die in Überlichtgeschwindigkeit möglich ist. Als ihr die Forschungsdaten eines Astrobiologen zugespielt werden, kann sie kaum glauben, was sie liest. Aus dem Bericht geht hervor, dass auf einem Tropenplaneten im Gliese-System intelligente Lebensformen existieren. Ihre Kultur steckt noch in den Anfängen, kreist aber offenbar um ein Artefakt ungeklärten Ursprungs, das ihre Körperchemie zu beeinflussen scheint. Auch der Astrobiologe selbst scheint sich auf unheimliche Weise weiterentwickelt zu haben – und er ist auf dem Weg zur Erde! Yini ist davon überzeugt, das von ihm große Gefahr ausgeht und beschließt, ihn aufzuhalten. Dafür muss sie Entscheidungen treffen, von denen nicht nur ihr Leben, sondern die Fortexistenz des ganzen Universums abhängen könnte. (Zitat Klappentext)
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Meine Meinung
Ich liebe die Romane von Brandon Q. Morris, in denen er uns LeserInnen in ferne, aber tatsächlich real mögliche Welten entführt. Leider bin ich vom ersten Band seiner neuen Trilogie nicht so sehr begeistert, wie ich es gehofft hatte.
Typisch für den Autor gibt es mehrere Handlungsstränge, die am Ende aufeinandertreffen, was mir an sich gefällt. In „Tachyon – Die Waffe“ allerdings war ich auch aufgrund der vielen physikalischen Begriffe und der gigantischen Zukunft, die Brandon Q. Morris entworfen hat, verwirrt. Es stört mich nicht, wenn ich nicht alle Fachbegriffe verstehe, aber die Welt, die der Autor in diesem Roman erschaffen hat, war mir zu groß, um sie in Gänze zu fassen und zu begreifen.
Die Geschichte spielt in verschiedenen Jahren um 2800, also so weit in der Zukunft, dass die Menschheit andere Planeten und auch unseren Erdmond besiedelt hat. Da die Planeten und Monde so weit voneinander entfernt sind, ist es logisch, dass Reisen und Kommunikation ewig dauern. Doch mit der Tachyon-Strahlung ist es in diesem Buch möglich, diese weiten Entfernungen zu bewältigen. Überlichtschnelle Teilchen sind von den heutigen Physikern als nicht möglich bewertet, spielen aber in Hard Science Fiction-Romanen eine große Rolle, denn sie ermöglichen interplanetare Reisen und Kommunikation. (Ich habe hier nicht alles verstanden und gebe keine Gewähr darauf, alles korrekt wiedergegeben zu haben. ;-))
Die Bewusstsreinigung, die den Menschen ermöglicht, ihr Wesen von ihrem Körper zu trennen und so in einen anderen, sogar künstlich erschaffenen Biobag, oder gar in eine Maschine zu wechseln und damit unsterblich zu sein, spielt eine große Rolle in der Geschichte. So verfolgen wir beispielsweise Claudio Pedramonte in Gestalt eines Menschen, eines Raumschiffs und sogar eines Torpedos. Sehr spannend meiner Meinung nach.
Was mich sehr gestört hat: Der Klappentext nimmt unheimlich viel vorweg und hat dafür gesorgt, dass ich eine ganz andere Geschichte erwartet hatte.
Es fällt mir schwer, meine Gedanken zum Roman zu formulieren und ich weiß ehrlich nicht, wie ich das Buch bewerten soll. Die Zukunftswelt, die der Autor darin zeigt, ist voller Dinge, die wir uns heutzutage kaum vorstellen können, das war sehr interessant. Die Geschichte war auch spannend, allerdings hatte sie für mich zu viele Längen und zu wenige Überraschungen. Da ich schon einige Bücher des Autoren gelesen habe, ist mir der Aufbau seiner Bücher vertraut. Wie die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Handlungssträngen hergeleitet und verknüpft wurden, war mir in Tachyon aber zu undeutlich und mir fehlten die so typischen Aha-Momente.
Fazit
Leider zu viele Längen und die Handlungsstränge waren nicht mit den für den Autor typischen Aha-Momenten und überraschenden Wendungen verknüpft, so dass mich das Buch nicht fesselnd konnte.
Allgemeines zum Buch
Autor: Brandon Q. Morris
Verlag: Fischer TOR
Erscheinungsdatum: 28.06.2023
Seiten: 496
Genre: Hard Science Fiction
Erster Band einer Trilogie
Meine Bewertung: 3/5 Sterne
Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!
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