Zum ersten Mal besuchte die Rammstein-Cover-Band Stahlzeit in der Skatstadt Altenburg und da es für mich dahin nur eine gute halbe Stunde Fahrzeit war, holte ich mir natürlich wieder eine Karte. Inzwischen war es schon der dritte Besuch bei Stahlzeit, einmal war ich vorher noch im Haus Auensee in Leipzig. Mir gefällt die Musik und die Bühnenshow ist wirklich großartig, das letzte mal war ich also nicht live dabei.
So machte ich mich also wieder mal auf den Weg in die Skatstadt Altenburg sonst habe ich hier beruflich zu tun, heute sollte es also ein Konzert werden. An der Stadthalle „Goldener Pflug“ angekommen machte sich dann schnell die erste Frustration breit. Es war schon 19:00 Uhr, in einer Stunde sollte es los gehen und ich fand ewig keinen Parkplatz, ganz Altenburg schien mit dem Auto zur Halle gefahren zu sein und nun wurde ich bestraft, wäre ich mal eher los. Nachdem ich endlich einen Parkplatz schnappen konnte, machte ich mich auf den Weg, ein längerer Marsch stand mir bevor. Vor der Halle angekommen wartete schon eine lange Schlange Leute, die alle zum Konzert wollten. Ich hatte dabei aber echt Glück, ich stand 5 Minuten, da war die Schlange fast doppelt so lang. Doch was soll ich sagen, wieder einmal ging es super schnell, man musste nicht lange warten und im Nu war man drinnen. Jeder bekam noch einen Stempel auf die Hand und dann konnte es los gehen. Die Garderobe mied ich, war mir doch bewusst wie voll die nach dem Konzert sein würde, also ganz unmodisch die Jacke einfach um die Hüften geknotet, geht auch so.
Getränke waren preislich durchschnitt würde ich sagen, 4 € für eine Cola sind inzwischen ja eher normal. Zwischenzeitlich gab es Probleme mit dem Bierausschank, eine Zapfenlage schien irgendwie nicht richtig zu wollen, das haben die aber aus meiner Sicht schnell hin bekommen und es wurden halt einfach erst mal die bedient, die kein Bier wollten, zum Glück war ich Fahrer und kam schnell dran. Die Halle war relativ klein und es gab sogar eine Tribüne und Sitzplätze, mir gefiel es gut und ich kam ohne Probleme weit nach vorne. Mit Verspätung begann die Show, aber es wurde bestimmt gewartet bis alle wirklich in der Halle waren.
Ein lauter Knall eröffnete das erste Lied „Armee der Tristen“ und die Stimmung war sofort wirklich gut, es wurde getanzt und gesungen. Wieder einmal vibrierte jeder Ton in meinem gesamten Körper, die Musik spürte man mit allen Sinnen, was mir gut gefiel. Das Konzert verging dann wie im Nu, es gab sehr viel Feuer und andere Effekte, die ganz toll anzusehen waren, die Hitze war allgegenwärtig und auch die kleine Halle wärmte sich schlagartig auf.
Was ich persönlich wieder mal sehr schade fand, waren die vielen Handys um mich herum, sicher mal ein kurzes Video oder ein Bild als Erinnerung ist absolut verständlich, aber wenn manche dann ganze Lieder mit filmen hört bei mir das Verständnis einfach auf. Zum Glück war diesmal keiner, der mir die Kamera vor die Nase hielt und so konnte ich es einfach genießen, mitsingen und Spaß haben. Stahlzeit machte wirklich richtig Druck, die letzten Töne eines Liedes waren kaum im heißen Saal verklungen, da wurde auch schon das nächste Brett angestimmt. Auch gab es keine Pause, bei der Hitze eine starke Leistung der Band. Auch diesmal wurde wieder beim Song „Haifisch“ das Ruderboot über die Köpfe des Publikums getragen und diesmal war auch ich fällig und musste mit helfen, und da hinter mir eine kleine Lücke war und um mich herum mehrere kleinere Frauen standen wurde es ganz schön, schwer das Boot zu halten. Es war eine coole Showeinlage, die mir schon die letzten Male gut gefallen hatte und nun konnte ich es endlich mal am eigenen Leib erleben.
Was bleibt nach so einem gelungenen Abend noch zu sagen? Ich bin mit klingelnden Ohren den Heimweg angetreten und hatte einen tollen Abend.
Fazit: Wer Rammstein mag oder einfach mal eine richtig gute Show erleben will, ist bei Stahlzeit bestens aufgehoben. Ich persönlich werde noch das ein oder andere Mal wieder dabei sein, wenn die Jungs in der Nähe sind.
No Comments