Über das Buch
„Siebzigtausend Menschen werden Zeuge eines tückischen Mordes. Im Olympiastadion wird ein Politiker auf der Ehrentribüne von einem Scharfschützen getroffen. Kommissar Peer Pedes ist mit seiner Mutter im Stadion, darf die Ermittlungen aber nicht übernehmen. Seine Chance kommt, als DNA-Spuren von Marina Gabor gefunden werden, der besten Präzisionsschützin des Berliner SEK. Peer und Marina trainierten einst gemeinsam im Sportkader der Polizei und kamen sich näher. Nun soll Peer als Romeo-Ermittler beim gemeinsamen Training die Unschuld der Kollegin beweisen. Dafür muss Peer ein paar extra Trainingseinheiten einlegen. Denn Marina ist eine begeisterte Triathletin. Während weitere Scharfschützenmorde die Stadt erschüttern, lösen sich für Peer die Grenzen zwischen Beruf und Zuneigung immer weiter auf.“ (Zitat Klappentext)
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Meine Meinung
Peer’s zweiter Fall führt uns dieses Mal in die Dunstkreise der organisierten Kriminalität, welche er im Rahmen einer Triathlonvorbereitung undercover aufklären muss. Bereits nach einigen Minuten Lesen viel mir auf, dass der zweite Fall flüssiger, ja erwachsener geschrieben war. Man merkt, dass Achilles nach seinem letzten Buch einiges dazu gelernt hat, der Schreibstil ist flüssiger, ja nahezu fesselnder und macht immer Lust, weiter zu lesen. Im ersten Teil war die Geschichte toll, aber es haperte für mich an einigen Stellen am reinen Handwerk, davon ist nun nichts mehr zu spüren.
„Lügen haben schnelle Beine“ hat mich in seinen Bann gezogen und ich habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Da ich selbst interessierter Ausdauersportler bin, interessiert mich das Thema Laufen sehr und der Triathlon ist für mich eine spannende Sportart. Achilles hat von der Materie viel Ahnung und das merkt man.
Triathlon ist keinesfalls die Paradedisziplin von Protagonist Peer, dem talentierten Läufer, ganz im Gegenteil. Er hasst Schwimmen und auch dem Fahrradfahren kann er anfangs nichts abgewinnen, das kommt im Buch auch gut rüber und sorgt für einige lustige Aktionen. Schön finde ich die persönliche Verbindung zu seinem verstorbenen Vater, dessen Diamant-Rennrad er hier aus dem Keller holt, um damit am Triathlon teilzunehmen und welches er im Verlauf des Buches auch wieder restauriert.
Spannend ist die Entwicklung von Marina Gabor, der talentierten Triathletin, in die Peer in jüngeren Jahren verknallt war und die nun Seite an Seite mit ihm für seinen ersten Triathlon trainiert. Das Buch lebt zum großen Teil von den Spannungen zwischen den beiden, von der Unsicherheit, die Peer noch immer plagt, von seiner nicht erwiderten Liebe und dem Wunsch nach mehr, dem Ankommen, dem Verlangen nach Marina.
Auch zwei weitere Figuren, die aus dem ersten Teil bekannt sind, machen überraschende und fesselnde Entwicklungen durch, darauf möchte ich aber nicht weiter eingehen, da diese sonst zu viel vorwegnehmen würden. Nur so viel, das Buch ist wirklich eine Empfehlung wert.
Fazit
Ich empfehle das Buch allen, die mit dem Laufen nichts am Hut haben, aber einen spannenden, und auch lustigen Krimi suchen. Von mir eine klare Empfehlung.
Allgemeines zum Buch
Autor: Achilles
Verlag: Knaur
Erscheinungstermin: 02.05.2025
Seiten: 302
Genre: Krimi
Meine Bewertung: 5/5
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