Zum Inhalt
Seit Tausenden von Jahren fragen sich die Menschen, ob sie allein im Weltall sind. Zum ersten Mal können wir nun auch die entsprechende Technologie nutzen, um das zu untersuchen. Die Frage nach anderem Leben im Universum sollte eine klare Antwort haben: ja oder nein. Aber wenn man versucht, anderswo Leben zu finden, stellt man fest, dass es nicht so einfach ist. Wie kann man es über kosmische Entfernungen hinweg finden? Was ist eigentlich Leben? Als Gründungsdirektorin des Carl-Sagan-Instituts der Cornell University baute die Astrophysikerin und Astronomin Lisa Kaltenegger ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern auf, um ein einzigartiges Spezialwerkzeug für die Suche nach Leben auf fernen Welten zu entwickeln. So wird die Geschichte der Erde und ihre erstaunliche Biosphäre kreativ analysiert und die Suche nach fernen Welten unterstützt. In Alien Earths zeigt Lisa Kaltenegger sehr mitreißend, wie wir unseren Heimatplaneten als Schlüssel nutzen können und wie nahe die Science-Fiction doch an die Realität herankommt. Sie nimmt uns mit auf eine augenöffnende Reise zu den ungewöhnlichsten Exoplaneten. (Zitat Klappentext)
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Meine Meinung
Schon immer hat mich das Universum fasziniert. „Weltraum-Dokus“ liefen früher ständig bei mir (heute fehlt oft einfach die Zeit). Ich besuche gern Sternwarten und liebe es, die Sterne zu beobachten. Als vom Droemer-Verlag das Buch „Alien Earths“ angekündigt wurde, war ich deshalb sofort Feuer und Flamme. Und was soll ich sagen, es hat mich begeisert. „Alien Earths“ war wie meine geliebten Dokus, nur eben als Buch.
Überzeugt hat mich vor allem der Schreibstil der Autorin. Locker-leicht und amüsant, mit vielen Anekdoten aus ihrem (Forscher)-Leben und praktischen Beispielen hat sie es geschafft, die Themen gut zu erklären und die Suche nach Planeten und Leben im All interessant zu gestalten. Ich liebe „Der Marsianer“ und „Der Astronaut“ von Andy Weir und mein Herz machte einen Hüpfer, als Lisa Kaltenegger beide in „Alien Earths“ erwähnte. Wusstet ihr zum Beispiel, dass der Sturm zu Beginn der Geschichte um „Marsianer“ Mark Watney gar nicht so gravierend hätte sein können aufgrund der dünnen Athmosphäre des Planeten Mars? „Selbst ein gigantischer Sturm von 160 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit (würde sich) wie eine zarte Brise anfühlen.“ (Zitat Seite 145).
Ich habe mir unglaublich viel markiert. Ein paar Dinge wusste ich tatsächlich schon, aber ich habe auch sehr viel neues gelernt. Gelungen ist, dass Lisa Kaltenegger am Ende eine Zusammenfassung der im Buch erklärten Erkenntnisse gibt. Wie schwierig es ist, überhaupt Leben zu finden und was man dabei alles beachten muss, hat sie toll erklärt. Sie erwähnte auch immer wieder die Wichtigkeit, zusammenzuarbeiten, verschiedene Fachbereiche und auch Laien können mithelfen. Damit schlägt sie einen Bogen zum bereits erwähnten Film „Der Marsianer“ in dem die ganze Welt zusammenarbeitet, um einen Menschen zu retten. Ich wünschte, wir würden alle zusammenarbeiten, um uns alle zu retten.
Die Autorin geht im Buch nicht nur auf die Suche nach außerirdischem Leben ein, sie spricht auch klar und deutlich eine Mahnung aus, dass wir Menschen besser auf unseren Heimatplaneten aufpassen müssen:
„Es wird nirgend einen Planeten geben, der so perfekt für uns geeignet ist, wie die Erde – weil wir uns genau hier auf diesem besonderen blauen Punkt im Kosmos entwickelt haben.“
Zitat Seite 280
Ich bin gespannt, was in den nächsten Jahren noch so entdeckt wird. Die Technik verbessert sich immer weiter und bereits jetzt haben ForscherInnen tausende neuer Planeten gefunden, darunter einige vielversprechende Kanditaten, die Leben hervorgebracht haben können.
„Wir leben in einer Zeit unglaublicher Entdeckungen.“
Zitat Seite 286
Fazit
Eine faszinierende Reise zu neuen Welten, die sich liest wie eine bildgewaltige Dokumentation. Ich habe so viel neues gelernt und liebe Lisa Kalteneggers Schreibstil. Ich empfehle das Buch allen Weltraum-Interessierten.
Allgemeines zum Buch
Autor: Lisa Kaltenegger
Verlag: Droemer
Erscheinungsdatum: 02.05.2024
Seiten: 304
Genre: Sachbuch
Einzelband
Meine Bewertung: 5/5 Sterne
Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!
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