Zum Inhalt
Endlich haben Roxy und Shaw ihren Gefühlen füreinander nachgegeben und sind sich nähergekommen. Da trennt das Schicksal sie auch schon wieder – und dieses Mal scheint es endgültig zu sein. Shaw würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um Roxy zurückzubekommen, doch selbst wenn ihm das gelingt, wartet immer noch der Fluch des Todesboten auf sie. Wenn es Roxy nicht schafft, alle entflohenen Seelen in die Unterwelt zu schicken, landet sie selbst dort. Und die Enthüllung von Shaws Vergangenheit stellt sie vor eine schier unmögliche Entscheidung: Kann sie den Fluch brechen, selbst wenn das bedeuten würde, Shaw für immer zu verlieren? (Zitat Klappentext)
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Meine Meinung
Das Finale der Reihe rückt immer näher und ich bin wirklich gespannt, wie es enden wird. In „Todeshauch“ erfahren wir endlich, wie es mit Roxy und Shaw weitergeht. Leider bin ich kein Fan von Bianca Iosivonis Büchern, auch wenn mir ihre Midnight Chronicles-Bände bisher ganz gut gefallen haben. Der fünfte Band der Reihe war leider ebenfalls kein Highlight, mich haben wieder dieselben gleichen Floskeln im Schreibstil gestört und insgesamt fehlten mir die Emotionen. Nichtsdestotrotz bin ich nur so durch die Seiten geflogen, ich liebe die Welt der Hunter und Huntresses einfach und war so neugierig auf das Ende. Immerhin musste Roxy die verbliebenen von ihr aus der Unterwelt befreiten Spirits wieder dahin zurückschicken. Und das Schlimmste an der Sache: Shaw war eine davon.
Roxy Situation schien ausweglos, entweder landet sie in der Unterwelt, weil sie ihre Aufgabe nicht erfüllen konnte, oder ihre große Liebe Shaw muss durch ihre Hand sterben. Ihre innere Zerrissenheit und ihre Verzweiflung kamen bei mir aber einfach nicht an. Auch an ihrem letzten Tag auf Erden, der Tag, an dem der Countdown ablief, war sie irgendwie viel zu normal, eben einfach zu emotionslos.
Da wir bereits im vorherigen Band erfahren haben, dass Roxys Zwillingsbruder Niall aus der Geisterwelt zurückgekehrt ist, ist es nicht gespoilert, wenn ich die Szene seiner Rückkehr zu seinen Eltern erwähne. Diese Szene war so lieblos und unglaubwürdig. Zehn Jahre war Niall verschwunden, seine Eltern haben ihn totgeglaubt und plötzlich stand er vor ihnen und sie glauben die Entführungsstory ohne einmal nachzuhaken? Ohne sofort die Polizei zu verständigen? Ja sie waren außer sich vor Freude, aber das Ganze war so emotionslos, dass sich die Szene falsch angefühlt hat.
Ein Problem, dass ich auch bisher mit den Büchern der Autorin hatte, zeigte sich auch in „Todeshauch“ wieder: es werden oft und wiederholt Dinge erklärt, die der Leser schon weiß und die die Handlung nur unnötig in die Länge gezogen haben. Das Nachdenken der Charaktere über ihre Situation, über ihre Freunde und Pläne hätte man auch anders handhaben können, als sie immer wieder dieselben Gedanken durchgehen zu lassen.
Gleichzeitig mochte ich aber, dass der Plot stets voranschritt und nicht durch unnötige Nebenhandlungen aufgehalten wurde.
Als dann die erwartete finale Begegnung mit dem Todesboten Kevin, der Roxy verflucht hatte, stattfand, gab es eine Wendung, die ich so nicht habe kommen sehen und die mir gut gefallen hat. Allerdings wirkte das darauf folgende viel zu simpel und stellte für mich den ganzen Anfang des Fluchs in Frage.
Am Ende habe ich dann tatsächlich nach dem Epilog gesucht, aber den gab es einfach nicht. Ja es folgt noch ein weiterer Band und der Cliffhanger war echt fies, aber trotzdem war das Ende viel zu plötzlich und der gesamte „Camber Castle-Plan“ hatte so viele Fehler und Schwächen, es passte einfach nicht zusammen. Die Hunter haben etwas übersehen, an das sie hätten denken müssen, das war so unlogisch. Machte den Cliffhanger aber umso gemeiner.
Die Midnight Chronicles begannen mit Roxy und Shaw, das Ende ihrer Geschichte in diesem fünften Band war zu plötzlich, zu emotionslos und wird den beiden einfach nicht gerecht. Ich hoffe so sehr, dass sie im finalen Band auch eine größere Rolle spielen werden, denn Shaw ist einer meiner Lieblingscharaktere und ich wünsche mir einfach ein würdiges Finale auch für ihn und Roxy.
Fazit
Leider viel zu emotionslos und einige Szenen wirkten zu konstruiert und lieblos. Es gab zu wenige Überraschungsmomente und Wendungen. Das Buch lies sich aber flüssig lesen, trotz der immer wieder gleichen Floskeln.
Allgemeines zum Buch
Autor: Bianca Iosivoni, Laura Kneidl
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 25.05.2022
Seiten: 464 (inkl. Glossar und Personenverzeichnis)
Genre: New Adult / Rockstar Romance
Fünfter Band einer sechsteiligen Reihe
Meine Bewertung: 3/5 Sterne
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